Nach langen hin und her haben wir uns entschieden zu fahren. Wichtiger Punkt für uns, dass wir ein Privat-Bad buchen konnten. Also heißt es dann Mitte Juli: Zelt, Luftmatratzen, Schlafsäcke, Campingzubehör, Minikühlschrank, Desinfektionsmittel, Schnutenschutz ... und los gehts.
Nach 1,5 Tagen Fahrt erreichen wir unser Ziel Torbole im Norden des Gardasees.
Der Campingplatz Maroadi, mit direkten Zugang zum See, ist gut ausgebucht. Jedoch halten sich alle an die Hygiene Regeln, die Waschanlagen und öffentlichen Bereiche werden mehrmals täglich desinfiziert. Auch die Mitarbeiter tragen tapfer bei 33° C Ihre Alltagsmasken.
Für Wassersportler ist der Norden des Gardasees ideal. Vormittags meist leichte Winde die von den Alpen hinunter wehen und zur Mittagszeit dann auffrischen. So können am Vormittag besonders Anfänger sich im Surfen oder Segeln üben und ab der Mittagszeit die erfahrenen Wassersportler. Am Kiesstrand - Wasserschuhe sind sehr hilfreich - lässt es sich wunderbar entspannen, das klare Wasser sorgt für erfrischende Abkühlung und wer rechtzeitig kommt kann einen Platz im Schatten der Bäume ergattern. Viel Spaß haben unsere Kinder und Ihre Freunde auf einem SUP oder auch beim Segeln am Nachmittag. Als begeisterter Segler hat sich unser Sohn es sich nicht nehmen lassen einen Laser auf dem Autodach mitzunehmen. Da kann man auch mal zu zweit ganz entspannt auf den See hinaus zum Eis-Essen segeln. Mehrere Segel- und Surfschulen bieten Kurse an oder die Möglichkeit Surfbretter und verschieden Bootsklassen stundenweise zu mieten. Kiter kommen in dem Ort Limone auf Ihre Kosten.
Auch bei Fahrradfahrern ist die Region sehr beliebt und so kommen bereits viele Radler von Ihren ersten Touren wieder, wenn wir gerade gemütlich unter dem Olivenbäumchen frühstücken.
Wunderbar zu beobachten, das die Kinder so schnell Kontakt mit anderen schließen. Gemeinsam Roller fahren, mit Kreide auf den Wegen malen, Armbänder basteln oder Stein bemalen und diese dann abends gemeinsam mit viel Spaß vor dem Stellplatz verkaufen.
Ein tolles Angebot des Campingplatzes ist das unkomplizierte ausleihen der Fahrräder für eine Spende von 1 €. So können wir entspannt die Strandpromenade entlang fahren, die Gegend erkunden oder mal am Hafen ein leckeres Eis essen.
Beim Bummeln durch die Straßen und Gässchen die nahen Orte wie Riva und Limone zu erkunden ist eine schöne Abwechslung. Allerdings möchten die Kinder lieber wieder chillen in der Hängematte am Zelt.
Und abends, nach dem Essen und Abwaschen, die gemeinsame Zeit mit den Kindern vor dem Zelt beim Karten oder Escape Spielen genießen und vielleicht noch ein letztes erfrischendes Bad im Gardasee nehmen, ist dann wirklich Abschalten vom Alltag und den täglichen Corona-Nachrichten.
Fazit: Wir haben uns im Sommer immer sicher gefühlt. Die Mitarbeiter des Campingplatzes und auch die Geschäfte in der Region haben sehr auf Hygienemaßnahmen geachtet. Teilweise wurde Fieber gemessen oder vor dem Geschäft Desinfektionsmittel verteilt und die Masken kontrolliert.