„Revolution! Revolution?
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Stiftung Historische Museen Hamburg
Titel des Begleitbandes zur Ausstellung, Wachholtz Verlag
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Foto: SHMH/MHG
Martha Jäger, Eure Kinder,Wahlwerbeplakat, 1919
Im November 2018 jähren sich zum 100. Mal zentrale Ereignisse in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts: An den Fronten des Ersten Weltkriegs schwiegen die Waffen, der Kaiser und die deutschen Bundesfürsten dankten ab - Soldaten und Arbeiter erzwangen den Beginn der ersten demokratischen Republik in Deutschland. Auch in Hamburg kam es zu Demonstrationen, Straßenkämpfen und politischen Auseinander-setzungen zwischen Gegnern und Befürwortern des Umbruchs, die bis ins Jahr 1919 anhielten. Zugleich lebten viele Menschen in größter Not und hofften auf eine bessere Zukunft in dieser Zeit des Epochenwechsels.
Mit der Ausstellung „Revolution! Revolution? Hamburg 1918/19“ liefert das Museum für Hamburgische Geschichte erstmals einen umfassenden Beitrag zur Kenntnis und zur Bedeutung dieser komplexen Zeit in Hamburg, die durch Krieg, Hunger und politische Auseinandersetzungen, aber auch durch den Aufbruch in die erste demokratische Stadtverfassung gekennzeichnet ist. Als zentraler Bestandteil des Themen- und Gedenkjahres „Hamburg 2018/19 – Aufbruch in die Demokratie“ thematisiert die Ausstellung aus verschiedenen Blickwinkeln diese besondere Umbruchszeit in der zweitgrößten Stadt Deutschlands.
Anhand von bisher noch nie gezeigten Fotografien, Plakaten und Zeitungen aus dem
betreffenden Zeitraum, aber auch mit Objekten wie Uniformen, Waffen und Alltags-gegenständen dokumentiert die Ausstellung die unterschiedlichen Prozesse in dieser bewegten Zeit und deren Einfluss auf das Alltagsleben in Hamburg und dem Umland. Neben den verschiedenen Akteuren der revolutionären Ereignisse – darunter auch das Militär – widmet sich die Ausstellung Themenbereichen wie der Kommunikation und der Versorgung der kriegsgebeutelten Bevölkerung aber auch Fragen zur Bildung, zur Rolle der Familie, zur wirtschaftliche Lage und zum damaligen Freizeitverhalten. Nicht zuletzt durch den Fokus auf die Hamburger Bürgerschaftswahlen am 16. März 1919 und den damit einhergehenden Reformen werden die entscheidenden Aspekte der fortschreitenden Demokratisierung in der Hansestadt Hamburg deutlich gemacht.
Mit dem Themenjahr "Hamburg 1918.1919 – Aufbruch in die Demokratie" erinnert die Freie und Hansestadt Hamburg an die Ereignisse, aufgrund derer vor 100 Jahren die Fundamente für die Demokratie in Hamburg und Deutschland gelegt wurden: die erstenfreien Wahlen zur Bürgerschaft, die Einführung des Frauenwahlrechts, die Gründung der Universität und der Volkshochschule sind Beispiele für den erfolgreichen Kampf um Teilhabe in den verschiedensten Bereichen. Ziel des Themenjahres ist ein breitangelegtes Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Publikationsprogramm, um einer breiten Öffentlichkeit ein umfassendes Verständnis der Bedeutung dieser komplexen Zeit in derFreien und Hansestadt zu vermitteln.
Alle Informationen zum Themenjahr unter: www.hamburg-18-19.de / #hamburg18_19
Stiftung Historische Museen Hamburg 10.9.18
Museum für Hamburgische Geschichte
Holstenwall 24, 20355 Hamburg
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Montag: 10 bis 17 Uhr Mittwoch bis Freitag: 10 bis 17 Uhr Samstag und Sonntag: 10 bis 18 Uhr Eintrittspreise 9 € für Einzelbesucher 5,50 € ermäßigt Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren