1 von 5
Elbluft Verlag
Camp, Kanu, Fluss
Abenteuerurlaub entlang der Loire
2 von 5
Elbluft Verlag
Camp, Kanu, Fluss
Abenteuerurlaub entlang der Loire
3 von 5
Elbluft Verlag
Camp, Kanu, Fluss
Abenteuerurlaub entlang der Loire
4 von 5
Elbluft Verlag
Camp, Kanu, Fluss
Abenteuerurlaub entlang der Loire
5 von 5
Elbluft Verlag
Camp, Kanu, Fluss
Abenteuerurlaub entlang der Loire
Am nächsten Tag starten wir mit einer neuen Familien-Gruppe die Loire eine Woche lang mit dem Kanu hinabfahren. Dazu müssen wir das Notwendigste in wasserdichte Packsäcke erstauen und dann mit einem organisierten Transfer nach Digoin fahren, um von dort am nächsten Tag auf Tour zu gehen. Beim Eintreffen sind unser Guide sowie die Verpflegung, die Kanadier,Material und Zelte schon vor Ort. In den kommenden Stunden treffen immer mehr Familien ein. Gemeinsam packen wir die großen Transportboxen aus, um die Inhalte zu
überprüfen und zu sehen, was wir dabeihaben. Wir packen um und überlegen, ob wir nach Gerichten oder nach Mahlzeiten sortieren. Auch die Gaskocher und dasGeschirr müssen kontrolliert und die Wasserkanister aufgefüllt werden. Wir sind 21 Teilnehmer und brauchen für die kommenden zwei Tage genug Wasser zum Trinken und Kochen, da wir erst am dritten Tag wieder zu einer Wasserstelle kommen werden. Auch bei dieser Tour finden sich die Kinder schnell zusammen, schwimmen in der Loire und zündeln am Lagerfeuer. Unsere kleinen, von Rucksackreisen gestellten, Zelte bauen wir am Morgen ab und verstauen diese samt Schlafsäcken in den Packtaschen.Nach dem Frühstück geht es los: Alles muss auf die Boote geladen und verteilt werden.
Zwar sind die Boote jetzt recht voll, jedoch liegen sie durch das Gewicht wesentlich stabiler im Wasser. Unser Guide Karim achtet darauf, dass die Boote kräftemäßig ausgewogen besetzt sind, so dass die Familien auch mal untereinander tauschen und sich dadurch besser kennen lernen. Und dann stoßen wir die Boote ab und gleiten auf dem Wasser der Loire dahin. Fische schnellen unter uns vorbei, die Vögel zwitschern in den Uferbäumen, Reiher stehen am Ufersaum und bläulich-schillernde Libellen umfliegen uns, wenn wir im Schatten der Bäume pausieren. Die Kinder spielen und baden im Wasser und kühlen sich ab.
Andere Menschen oder Boote treffen wir nur sehr selten. Doch zu sehr dürfen wir uns von de
r Natur nicht verzaubern lassen, denn es gilt Ausschau zu halten nach „Schildkröten“ (große Steine direkt unter der Wasseroberfläche) oder „Krokodilen“ (Baumstämme, die im Wasser liegen), um nicht aufzulaufen oder zu kentern. Manchmal setzen wir trotzdem im flachen Gewässer knirschend auf und ziehen dann den Kanadier ins tiefere Wasser. Nur einmal kommen wir an eine Stromschnelle, die zu turbulent zum Befahren ist. Nun müssen alle gemeinsam anpacken und die Boote mitsamt Gepäck zu einem ungefährlicheren Uferabschnitt tragen.Jeden Abend suchen wir uns einen schönen Anleger am Ufer der Loire aus, bauen die Zelte auf, richten den Kochplatz ein und stellen weit vom Zeltplatz entfernt den Klappspaten auf für den Toilettengang. Gekocht wird in der Naturküche auf den beiden Gaskochern oder am Lagerfeuer, der Abwasch wird im Fluss erledigt, natürlich mit einer besonders schonenden Seife. Im Flusswasser kühlen wir den mitgebrachten Wein und das Bier – etwas Zivilisation ist dann manchmal doch ganz angenehm …
Die Kinder stromern durch die Gegend und kommen mit Biberschädel, schillernden Käfer und Stöcken zum Stockbrotbacken zurück.Unseren Ruhetag verbringen wir auf einer wunderbaren Sandbank und genießen die Sonne und das Wasser. Die Kinder spielen Fußball, bauen
Schattenplätze mit den Eltern, liegen unter den Bäumen und lesen. Die Eltern besorgen sich im nur zwei Kilometer entfernten Ort etwas privaten Proviant und ein besonders engagierter Vater überrascht alle Kinder mit Eis.Nach einer wunderbaren Woche kommen wir wieder in Decize an und bauen ein letztes Mal die Zelte auf. Wir grillen noch einmal gemeinsam und am nächsten Morgen heißt es nach Frühstück und Abwasch Abschied nehmen.Fazit: Wir haben zwei wundervolle Ferienwochen in fantastischer Fluss-Natur erleben dürfen, sind netten Menschen begegnet und haben gemerkt, dass wir gut und gerne die Handys weglegen können. Für uns ist unser Traum von einem Abenteuerurlaub wahr geworden.