Nabu
Niestkasten der Nabu
Niestkasten der Nabu
Auf der Suche nach einer passenden Bleibe haben viele Tiere jedoch mit einem zunehmenden Verlust an natürlichen Brut-, Nist- und Lebensstätten zu kämpfen. Nisthilfen schaffen hier Ersatz und sind seit langer Zeit fester Bestandteil im praktischen Naturschutz.
„Nistkästen können in gründlich durchforsteten Wäldern, aber auch in Gärten und auf Balkonen angebracht werden“, erklärt Bernd Quellmalz vom NABU Hamburg. „Hier bieten sie Ausweichmöglichkeiten für Höhlenbrüter, die kaum noch alte und morsche Bäume zum Nestbau finden. Auch im städtischen Bereich gehen durch Sanierung zunehmend Gebäudenischen für Mauersegler, Spatz und Co. verloren", so der Biologe weiter. Mit etwas handwerklichem Geschick und ohne großen finanziellen Aufwand kann man Nistkästen auch selbst bauen. Gerade Kinder und Jugendliche werden auf diese Weise hervorragend mit der Tierwelt und ihren Gefährdungen vertraut gemacht. Außerdem stellt sich nach Fertigstellung und Aufhängen des Nistkastens in der Regel schnell ein Erfolgserlebnis ein. Denn ein Vogel beim Nestbau oder bei der Fütterung seiner Jungen ist ein wahres Naturschauspiel. „Wer dies vor seiner Haustür beobachten kann, ist in den meisten Fällen begeistert und erhält so einen direkten Zugang zur Natur und somit die beste Voraussetzung für deren Schutz“, ist Bernd Quellmalz überzeugt.
In seinen Infozentren berät der NABU Hamburg gerne über den Bau von Nistkästen. Interessierte können in der Infozentrale, Klaus-Groth-Straße 21, 20535 Hamburg-Borgfelde eine Bauplansammlung für alle Nisthilfen und Wohnhöhlen kaufen. Auch fertige Nistkästen stehen hier zum Verkauf. Die Infozentrale hat im Februar zu folgenden Zeiten geöffnet: Di & Mi 14-17 Uhr, Do 14-19 Uhr. Weitere Infos unter: http://hamburg.nabu.de/themen/nistkaesten. Hier findet sich auch ein Video, das zeigt, wie man mit einfachen Mitteln ein Zuhause für unsere tierischen Nachbarn schaffen kann.